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Häufige Erkrankungen am Kniegelenk

Häufige Erkrankungen am Kniegelenk

Das Knie ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Bei Beschwerden kümmern wir uns um Ihre optimale Beweglichkeit und Standfestigkeit und die schnellstmögliche optimale Behandlung.

Die häufigsten Ursachen für Knieschmerzen sind abnutzungsbedingte Veränderungen des Gelenks, wie Kniegelenksarthrose oder Meniskusschäden, oft treten auch Probleme wegen einer Instabilität der Kniescheibe oder durch Überlastungsbeschwerden beim Sport auf. Die meisten Verletzungen am Kniegelenk sind häufig Meniskus- oder Kreuzbandverletzungen, die durch Sport oder in alltäglichen Situationen auftreten können.

Bei all diesen Problembereichen ist eine große Erfahrung in der Untersuchung des Gelenks, der bildgebenden Diagnostik und der Therapie unerlässlich. Diese Erfahrung möchten wir, als Gelenkspezialisten aus dem Zentrum für Gelenkchirurgie, Ihnen gerne anbieten, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen.

Über die für Sie am besten geeignete Therapieform beraten wir Sie gerne.

Behandelnde Ärzte:

Dr. Michael Krüger-Franke
zur Online-Terminvereinbarung

Bernhard Schurk
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Dr. Andreas Kugler
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Kniegelenksarthrose (Gonarthrose)

Die Arthrose des Kniegelenks ist eine sich langsam entwickelnde Erkrankung, die durch die Zerstörung und letztlich den Verlust des Gelenkknorpels zu einer schweren Funktionsstörung des Knies führt.

Symptome sind Schmerzen, insbesondere der sogenannte „Anlaufschmerz“ nach dem Aufstehen oder längerem Sitzen, Bewegungseinschränkung und gelegentliche Schwellungen des Gelenks.

Die Diagnose der Arthrose ist letztlich unbedingt durch eine Röntgenaufnahmen oder eine MRT-Untersuchung zu erhärten, insbesondere, da es verschiedene Stadien der Arthrose gibt, die eine differenzierte, stadienabhängige Therapie erforderlich machen.

Die konservative Behandlung der Arthrose steht immer am Anfang, erst wenn alle Therapieoptionen ausgeschöpft sind schreitet man zur Operation. Konservative Maßnahmen, wie sie bei uns je nach Art und Ausprägung der Arthrose angewendet werden, reichen von orthopädietechnischen Hilfsmitteln über Physio- und Balneotherapie bis hin zur Injektionsbehandlung mit z. B. Hyaluronsäure oder PRP. PRP wird auch als „Eigenbluttherapie“ bezeichnet, was letztlich nicht ganz korrekt ist, da nur einzelne Blutbestandteile nach der entsprechenden Präparation wieder in das Gelenk injiziert werden. Neue Studien zeigen, insbesondere bei der Arthrose im aktivierten Stadium, sehr gute Resultate.

Wenn die konservativen Maßnahmen nicht zum Erfolg führen, müssen die Möglichkeiten einer operativen Maßnahme geprüft werden. Hier ist entscheidend, welches Stadium die Arthrose hat und wo sie lokalisiert ist.

Bei isolierten Arthrosen des medialen Gelenkanteils kann bei entsprechender Beinachse und abhängig von verschiedenen Faktoren eine gelenkerhaltende Operation wie die hohe tibiale Korrekturosteotomie (HTO) indiziert sein. Hierbei wird die Beinachse am Schienbein korrigiert, indem eine aufklappende Durchtrennung des Knochens vorgenommen und mit einer Platte und Schrauben fixiert wird. Dadurch wird der abgenutzte Anteil des Gelenkes aus der Belastung genommen und ein schmerzfreies Gehen und Stehen ist wieder möglich.

Kommt eine gelenkerhaltende Operation nicht mehr in Frage, so ist eine Endoprothese erforderlich, wir verwenden Endoprothesen höchster Qualität international führender Hersteller (DePuy-Synthes, Zimmer). Hierbei ist der Grundsatz unserer Behandlung, nur den Teil des Kniegelenkes durch eine (Teil-)Prothese zu ersetzen, der zerstört ist und die gesunden Anteile des Gelenkes zu erhalten. Dies bedeutet, dass nach ausführlicher klinischer Untersuchung und radiologischer sowie MR-tomographischer Diagnostik die entsprechende (Teil)-Prothese vorgeschlagen wird.

Handelt es sich um eine häufige mediale Arthrose, so ist inzwischen die sogenannte mediale Schlittenprothese ein langjährig etabliertes Verfahren, das wir mit sehr großem Erfolg anwenden. Bei einer isolierten Arthrose des Kniescheibengelenks führt der Ersatz dieses Teilgelenks (PFJ-Prothese) zu schneller und vollständiger Beschwerdefreiheit und voller Belastbarkeit des Gelenks. In vielen Fällen sehen wir aber bereits vollständig abgenutzte Gelenke in allen Abschnitten, sodass ein vollständiger Ersatz des Kniegelenks erforderlich ist. Dieser sogenannte Oberflächenersatz wird dann bei intakten Seitenbändern verwendet, um das Gelenk wieder schmerzfrei belastbar zu machen.

Liegt ein sogenanntes Wackelknie oder eine sehr schwere X-Bein-Fehlstellung vor, ist eine stabilisierende Prothese indiziert, wir verwenden hier je nach Instabilität verschiedene Koppelungsgrade der Prothesen.

Auch im Falle einer Lockerung einer Kniegelenksendoprothese oder Teilprothese können wir eine umfassende Behandlung von der Diagnostik der Lockerungsursache bis hin zur Austauschoperation in einem oder mehreren Schritten anbieten.

Das Zentrum für Gelenkchirugie im MVZ am Nordbad garantiert Ihnen eine Behandlung, die von der ersten Diagnostik über die gesamte Therapie bis hin zur Nachbehandlung durch die Fachärzte, sozusagen „aus einer Hand“ kompetent und persönlich betreut wird.

Über die für Sie am besten geeignete Therapieform beraten wir Sie gerne.

Behandelnde Ärzte: Dr. Michael Krüger-Franke, Bernhard Schurk, Dr. Andreas Kugler

Instabilität der Kniescheibe (Patellaluxation)

Die Kniescheibe oder Patella ist das größte Sesambein des menschlichen Körpers und hat als Hauptaufgabe, die Wirkung des Oberschenkelmuskels zu optimieren. Sie ist einerseits durch die Muskeln und Kapselbänder sowie das Kniescheibenband zum Schienbein dynamisch stabilisiert, andererseits durch die knöcherne Rinne in der Oberschenkelvorderseite geführt.
Durch angeborene Fehlbildungen, sogenannte Dysplasien, kann diese Gleitrinne und auch die Form der Kniescheibe so verändert sein, dass die Kniescheibe nicht stabil in ihrer Gleitrinne
verläuft sondern nach außen verkippt (subluxiert) oder ganz aus der Rinne herausspringt (luxiert).

Das Verkippen der Kniescheibe führt zu stichartigen starken Schmerzen hinter der Kniescheibe, manchmal zu Schwellungen und Blutergüssen und resultiert in einer starken Beeinträchtigung der Funktion des Kniegelenks durch ständige Schmerzen und wiederkehrende Verkippungen.
Die Luxation ist eine schwere Verletzung des Kniegelenks mit Zerreißung des inneren Haltebandes der Kniescheibe und Stauchungen oder Brüchen an Knorpel und Knochen der Kniescheibe und des Oberschenkelknochens.

Bei der Instabilität der Kniescheibe veranlassen wir nach einer eingehenden Untersuchung des Gelenks eine MRT-Untersuchung, insbesondere um Knorpelverletzungen zu entdecken und die Zerreißung des MPFL, des inneren Kniescheibenhaltebandes zu lokalisieren.
Weiterhin benötigen wir Informationen über den Verlauf des Kniescheibenbandes zum Schienbein in Relation zur Rinne des Oberschenkels, den TT-TG-Abstand und die Höhe der Kniescheibe.

Liegt eine erstmalige Verrenkung der Kniescheibe vor und sind keine weiteren Risikofaktoren vorhanden (Dysplasie, Kniescheibenhochstand, Instabilität am anderen Knie, jugendliches Patientenalter), so kann eine konservative Behandlung durch Orthese und Physiotherapie erfolgen. Die Gefahr einer erneuten Luxation ist umso höher, je mehr Risikofaktoren gegeben sind und je jünger ein Patient ist.

Bei Knorpelschaden, wiederholter Verrenkung oder schweren Dysplasien ist eine operative Stabilisierung der Kniescheibe erforderlich. Diese Behandlung führen wir differenziert je nach Ausprägung der Instabilitätsursachen durch, sie reicht von einer Refixation des MPFL über eine Versetzung der Tuberositas tibiae bis hin zu einer Vertiefung der Gleitrinne des Oberschenkelknochens, einer Trochleaplastik, dann immer kombiniert mit einer MPFL-Plastik durch eine Sehne im Rahmen eines stationären Aufenthalts in der SANA-Klinik.

Die intensive Nachbetreuung nach einer solchen Operation erfolgt in unseren Praxisräumen im Zentrum für Gelenkchirugie im MVZ am Nordbad durch regelmäßige Kontrolle des Operateurs mit Einstellung der Orthese und allen erforderlichen weiteren Maßnahmen.

Über die für Sie am besten geeignete Therapieform beraten wir Sie gerne.

Behandelnde Ärzte: Dr. Michael Krüger-Franke, Bernhard Schurk, Dr. Andreas Kugler

Meniskusverletzung

Die Menisken sind transportable Gelenkflächen aus Faserknorpel, die neben einer Stoßdämpferfunktion die Inkongruenz der Gelenkpartner ausgleichen und zu einer homogeneren Druckübertragung im Kniegelenk beitragen.

Deswegen unterscheidet man in der Meniskuschirurgie auch die drei Zonen des Meniskus nach seiner Blutversorgung und der Reparabilität durch Naht: die rote kapsuläre und rekonstruierbare Zone, die weiß-rote mittlere Zone mit Heilungspotenzial, aber diesbezüglich nur mit suboptimalen Bedingungen, und die weiße freie Zone, die keinerlei Blutversorgung aufweist und nicht heilen kann.

Beide Menisken werden bei Rotations- und Scherkräften besonders belastet und unterliegen auch einer natürlichen Degeneration mit zunehmender altersabhängiger Verletzbarkeit, weshalb auch im Rahmen einer Kniegelenkskarthrose sehr häufig Meniskusschäden auftreten.

Meniskusverletzungen gehören zu den häufigsten Sportverletzungen des Kniegelenks, die Therapie hat sich in den letzten Jahrzehnten jedoch stark gewandelt. Galt früher die Meniskektomie als Therapie der Wahl, so wird heute sehr differenziert behandelt und der Wertigkeit des Meniskus für das Kniegelenk durch Meniskuserhalt so weit als möglich Rechnung getragen.
Man unterscheidet Meniskusverletzungen nach Lokalisation (Vorderhorn, Pars intermedia und Hinterhorn) und Art der Ruptur. Besondere Identitäten sind die Wurzelläsionen und die sogenannten Rampenläsionen der Menisken. Die Wurzelläsionen oder “root tears“ sind Abrisse der Meniskuswurzel vom Restmeniskus im Hinterhorn wodurch der Meniskus seine biomechanische Funktion verliert und eine Arthroseentwicklung des Gelenkteils zur Folge hat.

Wurzelläsionen sind häufig in der Folge von vorderen Kreuzbandrupturen und müssen refixiert werden, die beste Technik ist die transtibiale Refixation, indiziert allerdings nur bei intakten Knorpelverhältnissen. Rampenläsionen des Innenmeniskus entstehen ebenfalls bei einer vorderen Kreuzbandruptur, etwa in 10 - 40% der Fälle und werden je nach Größe genäht oder belassen.
Die Diagnostik der Meniskusverletzungen erfolgt heutzutage überwiegend durch eine MRT des Kniegelenks mit spezifischer Fragestellung, wir entscheiden dann zusammen mit dem Patienten über die optimale Therapie, die von einer Teilresektion bis hin zur Meniskusnaht reicht. Insbesondere die Wurzel- und Rampenläsionen erfordern sehr hohes operatives Geschick, wie wir es Ihnen aufgrund unserer langjährigen und umfangreichen Erfahrung in der Kniechirurgie garantieren können.

Alle Eingriffe der Meniskuschirurgie werden arthroskopisch in der sogenannten „Schlüssellochtechnik“ durchgeführt.

Die intensive Nachbetreuung nach einer solchen Operation erfolgt in unseren Praxisräumen im Zentrum für Gelenkchirugie im MVZ am Nordbad durch regelmäßige Kontrolle des Operateurs mit Einstellung der Orthese und allen erforderlichen weiteren Maßnahmen.

Über die für Sie am besten geeignete Therapieform beraten wir Sie gerne.

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Kreuzbandverletzung

Die Kreuzbänder liegen sozusagen in der Mitte des Kniegelenks und bilden den Zentralpfeiler der Stabilität.

Die vordere Kreuzbandruptur ist eine sehr häufige Verletzung des Kniegelenks beim Sport. Durch den Verlust des vorderen Kreuzbands ist der zentrale Pfeiler zur Stabilisierung des Kniegelenks zerstört: Unsicherheit, „Giving-way“-Symptome und schmerzhafte Schwellungen können nach diesen Attacken die Folge sein und dazu führen, dass keine sportliche Aktivität mehr möglich ist. Bei symptomatischen Patienten, also denen, die eine derartige Instabilität wiederholt bemerken, sollte das Kreuzband rekonstruiert werden, da durch die wiederholten Subluxationsphänomene Knorpel und Menisken als sekundäre Stabilisatoren progredient zerstört werden und die Instabilität durch Elongation anderer Bandstrukturen zunimmt und somit langfristig das Arthroserisiko stark ansteigt.

Die Diagnostik der vorderen Kreuzbandruptur ist immer eine primär klinische, da die Untersuchung der wichtigste Bestandteil der Diagnosefindung ist. Zusammen mit dem Unfallhergang oder der Anamnese bei älteren Verletzungen und Instabilitäten können erfahrene Orthopäden und Unfallchirurgen, wie die Ärzte des Zentrums für Gelenkchirurgie, bereits die Instabilität erkennen. Die Untersuchung mit einem MRT des Kniegelenks ist erforderlich, um die Begleitverletzung einer Kreuzbandruptur an Menisken und am Knorpel zu diagnostizieren um dann die optimale Therapie zu planen.

Nicht jede vordere Kreuzbandruptur muss sofort operiert werden – aber bei Symptomen der Instabilität und Unsicherheit ist die Operation die einzig sinnvolle Therapie. Hierfür gibt es wissenschaftliche Algorithmen, die bei uns im Zentrum für Gelenkchirurgie angewendet werden.

Ist eine Operation erforderlich, so wird das vordere Kreuzband in einer arthroskopischen Operation durch eine körpereigene Sehne ersetzt, eine sogenannte vordere Kreuzbandplastik. Diese Operation kann stationär oder ambulant durchgeführt werden. Nach einer arthroskopischen Diagnostik aller Strukturen im Gelenk werden diese Begleitverletzungen während derselben Operation versorgt. Zum Ersatz des Kreuzbandes verwendet man individuell an den Patienten angepasste körpereigene Sehnen, abhängig von seinen bevorzugten Sportarten, der beruflichen Belastung, seiner Größe und dem Gewicht. Diese drei körpereigenen Sehnen vom selben Bein können zum Einsatz kommen: Semitendinosus/Gracilissehne, Quadrizepssehnenstreifen oder Patellasehnenstreifen.

Die Kenntnisse der Anatomie, die modernsten operativen Techniken und unsere operative Erfahrung aus vielen Kreuzbandoperationen, bedeuten für Sie eine optimale Versorgung auf höchstem medizinischen Standard.

Die intensive Nachbetreuung nach einer solchen Operation erfolgt in unseren Praxisräumen im Zentrum für Gelenkchirugie im MVZ am Nordbad durch regelmäßige Kontrolle des Operateurs mit Einstellung der Orthese und allen erforderlichen weiteren Maßnahmen.

Über die für Sie am besten geeignete Therapieform beraten wir Sie gerne.

Behandelnde Ärzte: Dr. Michael Krüger-Franke, Bernhard Schurk, Dr. Andreas Kugler

Knorpelschäden

Knorpelschäden entstehen einerseits abnutzungsbedingt durch den Gelenkverschleiß andererseits aber auch als Begleitverletzung z. B. bei Kreuzbandverletzungen. Die degenerativen Knorpelschäden sind Ausdruck einer komplexen Gelenkveränderung, der Arthrose und werden auch dementsprechend behandelt. Die traumatischen Knorpelverletzungen werden nach ihrem Schweregrad in die Stadien 1 - 4 (ICRS-Score) unterteilt und erfordern je nach Größe des Defektes und deren Lokalisation verschiedene therapeutische Wege.

Im Zentrum für Gelenkchirurgie werden alle Knorpelbehandlungsverfahren von der mesenchymalen Stammzelltherapie durch Mikrobohrungen des Defektes und der Matrix-assoziierten Stammzellbehandlung bis hin zur Knorpelzelltransplantation durchgeführt. Die große Erfahrung der Fachärzte des Zentrums für Gelenkchirurgie in der Kniegelenkschirurgie und das Wissen um die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Knorpeltherapie je nach
Lokalisation

  • Stabiles Gelenk
  • Korrekte Beinachse
  • Stabiler und zentraler Patellaverlauf

haben zur Folge, dass in vielen Fällen auch korrigierende Gelenkeingriffe wie Bandstabilisierung, Beinachsenkorrektur oder Operationen zur Kniescheibenverlaufskorrektur erforderlich sind, die dann zusammen mit der Knorpeltherapie vorgenommen werden.

Eine ausführliche Beratung und Planung der oft langwierigen Therapie wird von den Fachärzten des Zentrums für Gelenkchirurgie angeboten.

Über die für Sie am besten geeignete Therapieform beraten wir Sie gerne.

Behandelnde Ärzte: Dr. Michael Krüger-Franke, Bernhard Schurk, Dr. Andreas Kugler

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